A:Z:E

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In diesem Beitrag erklären wir, wie sie A:Z:L 10.01 einrichten um Kurzarbeit mit Hilfe von Kurzarbeitsmodellen abzurechnen und die Differenz zur üblichen Normalarbeitszeit der Mitarbeiter zu ermitteln (Corona-Kurzarbeit).

Ausserdem erfahren sie, wie damit Urlaub oder Krankenstand zu buchen sind.

Öffentliche Informationen gibt es hier WKO Österreich, AMS Österreich, hier BMJV Deutschland, BMAS Deutschland und hier SECO Schweizer Eidgenossenschaft

 

Kurzarbeit - Abrechnung mit Zeitmodellen

Abrechnung anhand eines oder mehrerer Kurzarbeitsmodelle mit Ermittlung der Ausfallstunden.

Die im folgenden beschriebene Vorgehensweise hat Vor- und Nachteile.

VORTEILE

  • Eine präzise Abrechnung auch mehrerer unterschiedlicher Kurzarbeitsmodelle zugleich.
  • Korrekte Daten unabhängig davon ob die Abrechnung ein Test- oder eine Echtlauf ist.

NACHTEIL

  • Ein etwas höhere Einrichtungsaufwand als bei der vereinfachten Vorgehensweise.

Annahme: Ausfallstunden werden vom Staat (in Österreich vom AMS) bezahlt und sollen daher das Zeitkonto nicht negativ belasten.
Ausfallstunden ergeben sich als Differenz zwischen der regulären Normalarbeitsdauer und der tatsächlichen verkürzten Arbeitsdauer.

Notwendige Schritte für die Berechnung der Ausfallstunden

Sie können statt der vorgeschlagenen Lohnarten natürlich auch eigene verwenden.Wir verwenden hier andere Lohnarten als bei der vereinfachten Vorgehensweise, um keine Verwirrung herbeizuführen.

  1. Wählen sie in A:Z:L > Optionen Lohnarten und erstellen sie die Lohnart 988 Ausfallstunden bei Kurzarbeit Corona (KA) wie abgebildet:

    Falls sie für den Export an die Lohnabrechnung eine andere Lohnart benötigen, tragen sie diese hier im Additionskonto 2 ein und deaktivieren sie das Kontrollkästchen Lohnabrechnung X. Danach erstellen sie die eingetragene Lohnart und aktivieren dort das hier deaktiviert Kontrollkästchen.
     
  2. Erstellen sie die Hilfslohnart 9885 für das Tilgen der Fehlzeit:

     
  3. Erstellen sie ein oder mehrere unterschiedliche Kurzarbeitsmodelle und tragen sie im Feld Netto-Soll-Differenz die Lohnart 988 ein:

     
  4. Weisen sie die Kurzarbeitsmodelle den Mitarbeitern im Zeitmodellkalender mit der Bewertungsvorgabe "Zeitausgleich" zu.
     
  5. Damit dem Mitarbeiter keine Fehlzeit entsteht (weil diese ja vom Staat gezahlt wird), erstellen sie einen Eintrag in den Vorgaben für Zeitausgleich.

    Der Wert muss entsprechend hoch gewählt werden, damit alle Ausfallstunden auf das Zeitkonto umgebucht werden.
     
  6. Damit wären sie fertig, wenn sie keine Auswertung benötigen. Ist dies der Fall, so führen sie die Abrechnung wie gewohnt durch. Anderenfalls setzen sie mit dem nächsten Schritt fort.

Für die Ausfallstundenliste benötigte Lohnarten

Benötigen sie eine Liste der errechneten Werte, so könnten folgende Lohnarten hilfreich sein.

  1. Erstellen sie die Lohnart 4000 "Solldauer in d. Kurzarbeit":

     
  2. Erstellen sie die Lohnart 4001 "Nettodauer in der Kurzarb.":

     
  3. Wollen sie Normalarbeit und Überstunden während der Kurzarbeit ermitteln, benötigen sie dafür eigene Lohnarten. Erstellen sie z.B. die Lohnarten 1168 und 1252 wie hier abgebildet:



     
  4. Falls sie die Lohnarten 1168 und 1252 erstellt haben, tragen sie diese im Kurzarbeitszeitmodell ein, anderenfalls tragen sie stattdessen die Lohnart 4001 ein:

    Haben sie die Normalarbeitslohnart (standard: 168) wie hier abgebildet ersetzt, müssen sie im Kurzarbeitsmodell im Feld Fehlzeitausgleich die ursprüngliche Normalarbeitslohnart eintragen (siehe Abbildung unter Punkt 3. oben bei "Notwendige Schritte für die Berechnung der Ausfallstunden").
     
  5. Tragen sie folgende Sonderbedingung im Kurzarbeitsmodells wie folgt ein:

    Code zum Kopieren: {|oTg| (oTg:MO)->NSD > 0}
     
  6. Erstellen sie sich eine Kontenliste mit den Werten Solldauer (4000, 988), Nettodauer (4001) und den Ausfallstunden (988). Wie sie dabei vorgehen ist in der A:Z:L Hilfe beschrieben. Die oben abgebildete fertige Liste können sie aber auch bei uns bestellen.

So buchen sie Krankenstand

Kommt während der Kurzarbeit ein Krankenstand vor, so wird dieser wie gewohnt mit dem Betreff in den Terminbuchungen erfasst. Die Ausfallstunden werden vom Staat ersetzt.

Falls sie die Schritte für die Erstellung der Ausfallstundenliste durchgeführt haben, müssen sie dazu noch die entsprechende Lohnart (Standard: 2) anpassen:

Diese Erweiterung müssen sie bei allen weiteren, für die Vergütung in Frage kommenden, Lohnarten ebenfalls durchführen.

So buchen sie Urlaub während der Kurzarbeit

Da Urlaub nicht vom Staat vergütet wird, müssen sie das Kurzarbeitsmodell für die Dauer des Urlaubs deaktivieren.
Ist der Mitarbeiter z.B. vom 26.2.20 bis zum 27.2.20 im Urlaub, so splitten sie die Kurzarbeit wie abgebildet auf:

 

Für weitere Fragen stehen wir ihnen gerne zur Verfügung.